Fortbildungstag 2023
Bagatellen in der Notaufnahme – So vermeiden Sie Konflikte
- Posted by: Michael Wachholz
- Category: Beschwerden Kommunikation Notaufnahme Patientenzufriedenheit Tipps für den ärztlicher Dienst Tipps für Pflegekräfte
Es kommen immer mehr Patienten mit Bagatellen in die Notaufnahme.
Es kommen jedes Jahr deutlich mehr Selbsteinweiser in die Krankenhäuser, die meisten mit Bagatellen. Für die Notaufnahmen gelten vom 1. April an neue Regeln.
Sie werden sich erinnern: Vor einigen Jahren galten chronische Rückenschmerzen noch als Bagatelle. Heute sind es Bienenstiche, Hautreizungen, oder der Wunsch Wartezeiten in Praxen zu vermeiden.
Was ist die Lösung? In vielen Notaufnahmen versuchen die Mitarbeiter:innen solche Patienten zu erziehen. Durch lange Wartezeiten, schroffe Umgangsformen, mit gesundheitspolitischen Diskussionen. Oder indem sie den betreffenden Patienten begreiflich machen, wie dämlich sie sind. Doch würde irgendeine Methode auch nur ansatzweise funktionieren, dann ginge es in einigen Notaufnahmen wesentlich ruhiger zu.
Doch was passiert stattdessen? Die Patienten ärgern sich – und der Ruf des Hauses leidet. Nicht der Notaufnahme!
Und wie geht es den Mitarbeitenden? Die ärgern sich gleich zwei Mal. Einmal über den dummen Patienten, der mit einer Lappalie kommt. Und ein zweites Mal über seine Reaktion auf die Versuche ihn zu erziehen.
Mit Empathie geht es den Patienten, dem Haus und den Mitarbeitern besser.
Was wünschen sich Patienten und Angehörige im Krankenhaus? Hilfe und Verständnis.
Schließlich kommen sie, weil sie sich Sorgen über ihre Gesundheit machen.
Damit ist schon alles gesagt, was es zum Umgang mit diesen Patienten braucht.
Das klingt dann so:
„Ich verstehe (erkenne) dass Sie sich Sorgen machen, weil dieser Stich auch am 2. Tag noch weh tut und etwas geschwollen ist. Ich kann Sie beruhigen. Das ist ganz normal.“
Anschließend wird der Vorschlag, mit solchen Beschwerden in Zukunft zum Hausarzt zu gehen, wird vermutlich eher angenommen.
Doch auf jeden Fall fühlt sich der Patient besser aufgehoben und es kommt zu keinem Streit.
Gut für den Patienten, den Ruf des Hauses und das seelische Gleichgewicht der Mitarbeiter. Win-Win-Win.
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