Fortbildungstag 2023
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20 Kommunikationstipps für den Umgang mit Demenz
- Posted by: Michael Wachholz
- Category: Auszubildende Kommunikation Künstliche Intelligenz Patientenzufriedenheit Praxisanleitung Tipps für den ärztlicher Dienst Tipps für Pflegekräfte
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Auf folgende Aufforderung bekam ich eher banale oder für die Pflegesituation im Krankenhaus und in der ambulanten Pflege unpassende Hinweise.
Gib mir die 10 wichtigsten Tipps zum Umgang mit demenzerkrankten Menschen im Krankenhaus und der ambulanten Pflege.
Die Anwort
- Verständnis zeigen: Pflegekräfte sollten sich Zeit nehmen, um das Konzept der Demenz und die damit einhergehenden Herausforderungen zu verstehen.
- Kommunikation verbessern: Verwenden Sie einfache Sprache und nonverbale Kommunikation, um den Patienten zu unterstützen.
- Geduld und Empathie zeigen: Menschen mit Demenz können verwirrt, ängstlich oder frustriert sein. Pflegekräfte sollten geduldig und verständnisvoll sein.
- Sicherheit und Geborgenheit schaffen: Eine sichere und geborgene Umgebung kann dazu beitragen, Angstzustände zu reduzieren.
- Routinen aufrechterhalten: Demenzkranke Menschen können durch Veränderungen in ihrer Umgebung verwirrt werden. Es ist wichtig, ihnen bekannte Routinen und Strukturen zu bieten.
- Unabhängigkeit fördern: Pflegekräfte sollten demenzkranke Menschen so weit wie möglich unterstützen, ihre Fähigkeiten und Interessen aufrechtzuerhalten.
- Aktivitäten und Interaktionen fördern: Engagieren Sie den Patienten in Aktivitäten und Interaktionen, um das Gedächtnis und den Verstand zu fördern.
- Familienangehörige einbeziehen: Pflegekräfte sollten eng mit Familienangehörigen und anderen beteiligten Personen zusammenarbeiten, um eine konsistente und koordinierte Pflege zu gewährleisten.
- Fachwissen nutzen: Pflegekräfte sollten ihr Fachwissen nutzen, um angemessen auf die Bedürfnisse demenzkranker Menschen einzugehen.
- Eine positive Einstellung pflegen: Eine positive Einstellung und ein günstiger Umgangston können dazu beitragen, dass sich demenzkranke Menschen geborgen und willkommen fühlen.
Ende der Antwort
Die Antwort ist ok, doch nicht das, was ich erhofft habe. Also bitte ich:
Gib mir die 10 konkrete Kommunikationstipps, die Pflegekräfte sofort anwenden können, wenn sie demenzerkrankte Menschen im Krankenhaus und der ambulanten Pflege pflegen.
Ich stelle mir vor, dass sich das System lächelnd zu mir wendet und sagt „Halt mal mein Bier.“ Und dann geht es los.
- Verwenden Sie eine einfache Sprache: Verwenden Sie einfache, verständliche Wörter und Sätze, um Missverständnisse zu vermeiden.
- Verwenden Sie nonverbale Kommunikation: Verwenden Sie eine positive Körpersprache und Gestik, um Verbindungen zu demenzkranken Menschen aufzubauen.
- Vermeiden Sie Überforderung: Vermeiden Sie es, demenzkranken Menschen zu viele Fragen auf einmal zu stellen oder sie zu überfordern.
- Verwenden Sie den Namen des Patienten: Verwenden Sie den Namen des Patienten, um eine persönliche Verbindung herzustellen.
- Verwenden Sie Fotos und Gegenstände: Verwenden Sie Fotos und Gegenstände, die für den Patienten von Bedeutung sind, um die Kommunikation zu unterstützen.
- Vermeiden Sie negativen Tonfall: Vermeiden Sie einen negativen Tonfall und verwenden Sie stattdessen eine freundliche und unterstützende Sprache.
- Vermeiden Sie Kritik: Vermeiden Sie es, demenzkranken Menschen Kritik zu äußern oder sie zu korrigieren.
- Verwenden Sie positiven Zuspruch: Verwenden Sie positiven Zuspruch und Anerkennung, um das Selbstwertgefühl und das Wohlbefinden des Patienten zu fördern.
- Vermeiden Sie Konfrontation: Vermeiden Sie Konfrontationen und versuchen Sie stattdessen, Probleme friedlich zu lösen.
- Verwenden Sie Humor: Verwenden Sie Humor und einen positiven Umgangston, um eine angenehme und freundliche Atmosphäre zu schaffen.
Ich schreibe:
Das sind tolle Tipps. Gib mir noch 10.
- Verwenden Sie visuelle Hilfsmittel: Verwenden Sie visuelle Hilfsmittel wie Zeichnungen, Bilder oder Piktogramme, um Informationen zu vermitteln.
- Vermeiden Sie Ablenkung: Vermeiden Sie Ablenkungen, wie laute Geräusche oder übermäßige Bewegungen, die die Aufmerksamkeit des Patienten beeinträchtigen können.
- Verwenden Sie Berührung: Berühren Sie den Patienten sanft, um eine Verbindung herzustellen und Vertrauen zu schaffen.
- Verwenden Sie Musik: Verwenden Sie Musik, um den Patienten zu beruhigen oder ihn an positiven Erinnerungen teilhaben zu lassen.
- Vermeiden Sie Überforderung: Vermeiden Sie es, demenzkranken Menschen Aufgaben zu übertragen, die sie überfordern könnten.
- Verwenden Sie Sinnliche Reize: Verwenden Sie Sinnliche Reize wie Duft, Geschmack oder Textur, um die Sinne des Patienten anzusprechen.
- Vermeiden Sie Überstimulation: Vermeiden Sie Überstimulation, indem Sie den Patienten in eine ruhige Umgebung bringen, wenn er überfordert ist.
- Verwenden Sie ermutigende Worte: Verwenden Sie ermutigende Worte und positive Affirmationen, um das Selbstwertgefühl und das Wohlbefinden des Patienten zu stärken.
- Vermeiden Sie unnötige Veränderungen: Vermeiden Sie unnötige Veränderungen im täglichen Leben des Patienten, um Verwirrung und Angstzustände zu vermeiden.
- Verwenden Sie Erinnerungen: Verwenden Sie Erinnerungen, um eine Verbindung zur Vergangenheit herzustellen und das Gedächtnis des Patienten anzuregen.
Ich schreibe:
Großartig. Noch 10 bitte.
- Verwenden Sie Normalität: Verwenden Sie eine normale Sprache und Verhaltensweisen, um den Patienten dabei zu unterstützen, sich wohlzufühlen.
- Vermeiden Sie Missverständnisse: Vermeiden Sie Missverständnisse, indem Sie sicherstellen, dass der Patient versteht, was Sie sagen möchten.
- Verwenden Sie Fingerspiele: Verwenden Sie Fingerspiele oder andere einfache Bewegungen, um den Patienten zu unterhalten und zu beschäftigen.
- Vermeiden Sie Überforderung: Vermeiden Sie es, demenzkranken Menschen zu viele Aufgaben auf einmal zu geben, um Überforderung zu vermeiden.
- Verwenden Sie Wiederholung: Verwenden Sie Wiederholung, um Informationen zu vermitteln und sicherzustellen, dass der Patient sie versteht.
- Vermeiden Sie Vorwürfe: Vermeiden Sie Vorwürfe oder negative Bemerkungen, um den Patienten nicht zu verletzen oder zu ängstigen.
- Verwenden Sie Unterstützung: Verwenden Sie Unterstützung durch Familie, Freunde oder andere Beteiligte, um den Patienten bei der Kommunikation zu unterstützen.
- Vermeiden Sie Stress: Vermeiden Sie Stress, indem Sie den Patienten in eine ruhige und entspannte Umgebung bringen.
- Verwenden Sie Positivität: Verwenden Sie eine positive Einstellung und einen freundlichen Umgangston, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
- Vermeiden Sie Ablenkung: Vermeiden Sie Ablenkungen, indem Sie den Patienten auf eine einzige Aufgabe oder Aktivität konzentrieren.
Hier tauchen die ersten Wiederholungen auf. Daher gebe ich eine neue Aufgabe.
Erstelle für die ersten 5 Regeln eine Aufgabe für die neuen Auszubildenden im ersten Lehrjahr. Sie sollen sich eine Stunde selbstständig mit den 5 Regeln beschäftigen und Beispiele finden.
Aufgabe für neue Auszubildende im ersten Lehrjahr:
- Selbststudium:
Die Auszubildenden sollen sich eine Stunde Zeit nehmen, um sich mit den ersten 5 Regeln für den Umgang mit demenzkranken Menschen zu beschäftigen. - Beispiele sammeln:
Die Auszubildenden sollen Beispiele finden, wie jede der ersten 5 Regeln in der Praxis angewendet werden kann. - Reflektion:
Die Auszubildenden sollen über die Bedeutung und den Zweck jeder Regel nachdenken und sich Notizen machen. - Diskussion:
Die Auszubildenden sollen in Kleingruppen diskutieren, wie jede Regel in ihre tägliche Arbeit integriert werden kann. - Präsentation:
Jede Kleingruppe soll ihre Beispiele und Überlegungen in einer kurzen Präsentation vorstellen und diskutieren.
Ende der Antwort
Ich bin mir sicher, Sie haben inzwischen
- a. eine gute Vorstellung bekommen, was die Systeme leisten können und
- b. eine Ahnung, wohin uns das führt.
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